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Kategorieseiten waren gestern – Produktdetailseiten gehört die Zukunft

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Daniel Niedermayer

Chief Sales Officer, Retresco

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Wieso Content Automation at scale für SEO unerlässlich wird

Die Google Search Generative Experience (SGE) steht vor der Tür. Dieses Update ist mehr als nur eine technische Weiterentwicklung: Es wird die Suche grundlegend verändern. Google ist damit auf den Weg seine Suche zu einer Antwortmaschine à la ChatGPT umzubauen. Dadurch sollte die Suche noch personalisierter und relevanter werden. Die Google-Suche sollte nachhaltig an den Grundfesten von Product Discovery, SEO, Rankings sowie organischer Reichweite rütteln. Marketing-, Content- und SEO-Teams im E-Commerce und darüber hinaus sind daher gut beraten, sich mit dem Update zu befassen.

Blogbeitrag zum Thema: Produktdetailseiten gehört die Zukunft.

Bei SGE dreht sich alles um den Buyer Intent einzelner Nutzer/innen. Dies ist eine Herausforderung für Marketing-, Content- und SEO-Teams, da tausende oder zehntausende Produktinformationen in der Google-Suche inhaltlich einzigartig und auffindbar organisiert werden müssen. Content muss daher entsprechend individuell ausgelegt werden. Dies ist umso wichtiger, da die Discovery von Produkten und Angeboten zu einem Teil zu Google wandern dürfte.

Die neue Google-Suche: Die Product Discovery wird revolutioniert

Google nutzt für die neue Suche Künstliche Intelligenz, um Produktinhalte zusammenzufassen und individuelle Nutzersuchen zu beantworten. Die Ergebnisse werden in Form von Texten, Bildern und Links zu Produkten ausgegeben. Für Marketing-, Content- und SEO-Teams hat der Launch deshalb weitreichende Konsequenzen. Hochwertige, variantenreiche und in die Tiefe gehende Produktbeschreibungen werden wichtiger denn je. Die neue Suche wird maßgeschneiderte Suchergebnisse auf Basis von Information Retrievals liefern, d. h., dass die Relevanz von Produktinformationen für eine bestimmte Anfrage anhand der Qualität und Vollständigkeit der auffindbaren Inhalte im Internet ermitteln. "Klassisches" SEO Keyword Dropping sollte daher an Bedeutung verlieren.

Marketing-, Content- und SEO-Teams sollten sich daher darauf konzentrieren, ihre Produktbeschreibungen und vergleichbaren Content so zu optimieren, dass sie alle gängigen Fragen von möglichen Kunden beantworten – und das hochgradig individuell. Die Integration von FAQs und HowTos sollte helfen, da diese Art der Informationen bei der Bewertung der Relevanz grundsätzlich immer noch berücksichtigt werden.

Zugleich bietet die neue Suche besondere Chancen für kleinere und Nischen-Unternehmen. Nicht zuletzt Anbieter, die sich auf ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Produktkategorie spezialisiert sind, können sich künftig hervorheben, indem sie qualitativ hochwertige und informative Inhalte zu ihren Angeboten erstellen und veröffentlichen. Aber auch mittelständische und größere Unternehmen mit einem umfangreichen Produktsortiment haben gute Chancen, bei Google gefunden zu werden, sofern sie ihre Angebote auf textliche Qualität und Varianz trimmen.

Buyer Intent: Individuelles Suchinteresse als Schlüssel zum Erfolg

In einer Welt, in der Kaufentscheidungen meist online getroffen werden, ist es für Marketing-, Content- und SEO-Teams wichtiger denn je, das individuelle Suchinteresse von Kund/innen zu erfassen und zu verstehen. Der Buyer Intent beschreibt die Absicht, mit der potenzielle Käufer/innen eine Suche bei Google starten. Zugleich gilt es zu unterscheiden, in welcher Phase des Kaufprozesses sich der Kunde befindet und welche Informationen er benötigt.

Für die Unternehmen geht es darum, den Buyer Intent zu verstehen, um relevante Inhalte zu erstellen und eine passgenaue Ansprache daraus abzuleiten. Denn nur wenn Unternehmen die Anforderungen der Kund/innen erkennen, können ihre Produkten auch gefunden und diese gezielt angesprochen und überzeugt werden.

Der Buyer Intent lässt sich bei der Google-Suche in drei Phasen unterteilen:

  1. Informationssuche: In dieser Phase ist der/die Käufer/in sich seiner Bedürfnisse oder Herausforderungen bewusst, aber er hat noch keine konkreten Vorstellungen von einem Produkt. Er sucht Informationen, um sich zu informieren und zu lernen – und wird etwa durch heranführende Produktinformationen oder Blogbeiträge fündig.

  2. Vergleichssuche: Hierbei hat der/die potenzielle Käufer/in bereits einige Produkte und Angebote in Betracht gezogen und sucht nach weiteren Informationen, um eine Entscheidung zu treffen. Typische Inhalte in dieser Phase sind Produktvergleiche und Fallstudien.

  3. Kaufbereitschaft: In dieser Phase hat der/die Kund/in sich für ein Produkt entschieden und sucht nach Informationen, um den Kauf abzuschließen. Hierfür sind detaillierte Produktbeschreibungen und Kundenbewertungen unerlässlich.

Durch das Verständnis des jeweiligen Buyer Intents können Marketing-, Content- und SEO-Teams relevante Inhalte erstellen, um die Anforderungen der potenziellen Käufer/innen zu erfüllen und diese in den verschiedenen Phasen des Kaufprozesses unterstützen.

Für Unternehmen, die durch gezielte SEO-Maßnahmen "at scale" Kund/innen gewinnen möchten, ist es unerlässlich, den Buyer Intent zu berücksichtigen. Denn die Suchergebnisse bei Google werden künftig noch stärker auf Basis des Buyer Intents ermittelt. Marketing-, Content- und SEO-Teams, die ihre Produktinformationen und Inhalte darauf ausrichten, haben deutlich bessere Chancen, in der Google-Suche hoch gerankt zu werden und dadurch auch gefunden zu werden. Hierbei geht es zuallerst darum, durch einzigartigen Content gefunden zu werden – und anschließend den/die Kund/in durch reichhaltige Informationen zu überzeugen und zu konvertieren.

Produktdetailseiten: Den Buyer Intent aufgreifen und maßschneidern

Mit SGE verlagert sich die Suche von Kategorieseiten oder Product Listing Page (PLP) direkt auf Produktdetailseiten (PDP). Solche Seiten sollten entsprechend optimiert werden, um bei Google auch gefunden zu werden und um zum Kaufabschluss zu führen.

Im Vergleich zu Kategorieseiten werden Produkte und Angebote auf Produktdetailseiten im Detail beschrieben. Waren bislang Kategorieseiten zentral, um Produktgruppen zu finden und um diese anschließend auf Spezialseiten zu den einzelnen Produkten zu leiten, so geht diese Funktion künftig auf die jeweiligen Produktdetailseiten über. Generische Kategorieseiten mit Links zu Produktdetailseiten werden dagegen deutlich an Bedeutung verlieren. Erst solche Produktbeschreibungsseiten bringen Kund/innen dazu, einen Kauf zu tätigen und sollten entsprechend textlich optimiert und variantenreich ausgelegt werden.  

Produktdetailseiten sind Webseiten oder Landing Pages, um einzelne Produkte und Angebote zu beschreiben und darzustellen. Die angezeigten Details umfassen meist genauere Produktbeschreibungen, Produktattribute wie Größe oder Farbe, Preise, Versandinformationen, Kundenbewertungen sowie weitere relevante Informationen, über die sich Kund/innen vor dem Kauf informieren möchten.  

Künftig sind Produktdetailseiten das zentrale Element einer erfolgreichen Content-Strategie, da diese den letzten Impuls für den Kaufabschluss geben. Solche Seiten sollten deshalb sorgfältig betextet und gestaltet werden, damit Produktinformationen und -qualitäten einfach und schnell ersichtlich sind. Überzeugende Produktdetailseiten sorgen für eine echte Customer Experience, indem Produkte und Angebote optimal präsentiert werden. Marketing-, Content- und SEO-Teams sind deshalb gut beraten, einen gesunden Mix relevanter Informationen in der richtigen Dosierung zu veröffentlichen, um das Interesse der Kund/innen zu einem guten Ende zu führen.

Produktdetailseiten sollte immer darauf auslegt werden, genaue und detaillierte Beschreibungen einzelner Produkte und Angebote zu geben. Zugleich lassen sich Markeninformationen, Produktbotschaften, Stile oder Pflegehinweise einheitlich und konsistent unterbringen. Durch eine gezielte Optimierung werden Produktdetailseiten auch nach dem Launch des Google-Updates gefunden – und das mit durchgängig hohen Conversion-Raten. Nicht zuletzt deshalb empfiehlt es sich, die Performance einzelner Produktdetailseiten durch gängige Analyse-Tools wie Google Analytics immer im Auge zu behalten.

Produktdetailseiten sollten zudem kanalübergreifend angeboten und betextet werden, da Kund/innen neben dem Online-Shop auch auf Social Media, im E-Mail-Kanal sowie vielen weiteren Marketing-Kanäle unterwegs sind. Besonders wichtig ist hierbei die Optimierung für eine mobile Nutzung durch die potenziellen Käufer/innen. So empfiehlt sich etwa die Textmenge für Smartphones deutlich zu reduzieren. Auf mobilen Seiten ist deutlich weniger Platz vorhanden – und Kunden treffen ihre Kaufentscheidung in der Regel mit wenigen Fingertipps.  

Wie sich tausende oder zehntausende Produktdetailseiten einfach und effektiv produzieren lassen? Mit Content at Scale: Es handelt sich hierbei um eine Strategie der Content Automation, bei der generative KI zum Einsatz kommt, um die Erstellung von SEO-Seiten auf breiter Skala zu automatisieren. Die Content Automation Plattform textengine.io von Retresco kombiniert hierfür GPT-gestützte und regelbasierte Erstellungsverfahren, um große Mengen an SEO-Texten innerhalb kürzester Zeit qualitativ einwandfrei und variantenreich zu generieren. Zugleich lassen sich einmal veröffentlichte Produktinformationen ohne nennenswerten Aufwand aktuell halten. Ändern sich die technischen Produktspezifikationen, so können die Marketing-, Content- und SEO-Teams die entsprechenden Produktdetailseiten automatisiert auf Basis der neuen Daten updaten. Zudem wird sowohl Duplicate Content als auch Leerinformationen vermieden – dies gilt nicht nur für die Produktdetailseiten, sondern auch für die entsprechenden Meta- und Titel-Informationen solcher Seiten.

Im Vergleich zu herkömmlichen Technologien wie den GPT-Modellen bietet Retresco einen deutlich höheren Skalierungsgrad. Zugleich werden damit KI-Halluzinationen vermieden, da Textvorlagen, automatisierte Erstellungsregeln und Textvarianten an zentraler Stelle organisiert und überprüfbar sind. Zugleich bleiben für alle gängigen Sprachen menschliche Eingriffe jederzeit möglich ("Human-in-the-Loop"). Mit Retresco sind solche SEO-Erstellungsprozesse bereits vollständig automatisiert, um die Content Automation einfach zu organisieren und schnell in eine skalierbare Form zu bringen. Automatisiert generierte und für gut befundene SEO-Informationen müssen von den Marketing-, Content- und SEO-Teams nur noch bestätigt werden, um diese in eine regelmäßige Skalierung zu überführen.

Kurzum: Auch bei erfolgreich laufenden Online-Verkaufsmaßnahmen sind Marketing-, Content- und SEO-Teams gut beraten, ihre SEO-Strategie zu überprüfen und auf die neue Google-Suche zu optimieren. Hierbei dreht sich alles um Produktdetailseiten sowie ihre automatisierte Erstellung und Aktualisierung at scale. Eine zeitgemäße Content Automation im Autopiloten ist hierbei die erste Wahl.

Für Fragen zum neuen Google-Update und Produktdetailseiten stehen wir gerne zur Verfügung. Sprich uns an – unsere Expert/innen melden sich gerne bei dir!

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