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Simon Pollock
Senior AI Account Manager & Strategy Advisor
Die Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Medienhäusern und Verlagen ist in vollem Gange. Die häufigste Frage aus unseren KI-Workshops lautet: Wo fangen wir konkret an? Zwischen Euphorie und Überforderung braucht es vor allem einen klaren Fahrplan. Im Folgenden habe ich die 9 To-dos zusammengestellt, die den Unterschied machen – von der digitalen Basis bis zum ersten ROI.
Die Diskussion rund um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Medienhäusern und Verlagen ist in vollem Gange. Während manche noch zögern, haben andere bereits entschieden: Sie wollen die Chancen von KI nutzen und sich aktiv weiterentwickeln. Doch mit der Entscheidung allein ist es nicht getan. Eine klare KI-Strategie ist unerlässlich – und diese bringt konkrete To-dos mit sich.
Bevor Medienhäuser und Verlage anfangen, mit KI-Tools zu experimentieren, lohnt sich ein kritischer Blick auf die eigenen digitalen Grundlagen. Wer auf unklaren Prozessen aufsetzt, wird mit KI schnell an Grenzen stoßen:
Nur ein stabiles digitales Fundament ermöglicht es, KI effizient und skalierbar einzusetzen.
Eine erfolgreiche KI-Strategie ist kein reines Technologieprojekt, sondern ein Kultur- und Transformationsprozess. Frühzeitig sollte geklärt werden:
Gerade kleinere Häuser stehen vor der Frage, ob sie einen dedizierten AI Leader aufbauen oder externe Partner einbinden. Klar ist: Ohne motivierte, geschulte und interdisziplinäre Teams bleiben KI-Initiativen Stückwerk.
KI-Schulungen sind eines der zentralen To-dos für Medienhäuser. Nur wenn Redaktionen, Produktteams und Management die Funktionsweise und Möglichkeiten von KI verstehen, können sie sie sinnvoll einsetzen. Themenfelder sind unter anderem:
Gezielte Weiterbildungen steigern nicht nur die Effizienz, sondern sichern auch die Qualität und den Output der Inhalte.
Die Auswahl passender KI-Tools ist ein zentraler Baustein jeder KI-Strategie. Richtig eingesetzt, bieten sie drei entscheidende Vorteile:
Von automatisierter Texterstellung über semantische Anreicherung bei der Distribution bis hin zu Chatbots zur Leserinteraktion – die Bandbreite ist groß. Entscheidend ist, den Einsatz stets mit klaren Zielen zu verknüpfen.
Der Einstieg gelingt am besten mit Pilotprojekten, die überschaubar bleiben und belastbare Metriken umfassen:
Viele KI-Tools sind bereits für überschaubare Aufwände nutzbar – ein schlanker Start ist oft einfacher als gedacht. Wichtig: Die Infrastruktur muss von Anfang an skalierbar und sicher sein.
Eine KI-Strategie erfordert Investitionen – vor allem in Menschen. Schulungen und die Rekrutierung von qualifiziertem Personal sind die größten Kostenblöcke. KI-Tools selbst sind vergleichsweise kostengünstig. Dennoch gilt es, das richtige Maß an Automatisierung zu finden und externe Partner dort einzubinden, wo interne Kapazitäten fehlen.
KI verändert alle Stufen der Medienproduktion – von der Recherche über die Texterstellung und Distribution bis hin zu Marketing und Vertrieb. Deshalb sollte die KI-Strategie regelmäßig überprüft und angepasst werden:
Komplett KI-basierte Prozesse bergen Risiken – von fehlerbehaften Inhalten bis hin zu verzerrten Darstellungen. Deshalb braucht es klare Qualitätsstandards und Kennzahlen:
Nur so lassen sich Vertrauen und journalistische Glaubwürdigkeit langfristig sichern.
KI-Strategien sind kein Zukunftsthema mehr, sondern eine Aufgabe der Gegenwart. Medienhäuser und Verlage, die heute in digitale Grundlagen, Personal, Schulungen und Pilotprojekte investieren, schaffen die Basis für nachhaltige Innovation und Lösungen.
Je früher Organisationen lernen, Personal gezielt einzusetzen und KI-Tools effektiv zu nutzen, desto besser können sie ihre Stärken – Kreativität, journalistische Qualität und publizistische Verantwortung – in einer von KI geprägten Medienlandschaft ausspielen.
Du hast Fragen zum Einstieg in KI-Projekte und zur Entwicklung deiner KI-Strategie? Sprich uns an – wir freuen uns auf den Austausch!