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Daniel Niedermayer
Chief Sales Officer, Retresco
In den vergangenen Jahren hat Google immer wieder mit Verlautbarungen zu automatisiert generierten Content aufhorchen lassen. Wer seine Content-Produktion maschinell organisiert, habe mit einer Abstufung bei der Google-Suche zu rechnen. So hieß es auch wieder im Rahmen des sogenannten „Helpful Content Update“, dass ab dem 25. August 2022 für englischsprachige Suchen ausgerollt wird. Weitere Sprachen wie Deutsch sollen folgen.
Das Google Helpful Content Update zielt darauf ab, dass mehr originäre Inhalte in den Suchergebnissen zu finden sind, die von Menschen für Menschen geschrieben wurden („People-first Content“). Es soll Content belohnt werden, bei denen die Website-Besucher/innen das Gefühl haben, dass sie eine zufriedenstellende Erfahrung gemacht haben. Inhalte, die die Erwartungen der Besucher/innen nicht erfüllen oder vor allem dazu erstellt wurden, um im Google Ranking zu performen, sollen hingegen weniger gut auffindbar werden. Insbesondere SEO-Experten/innen, Content- und Marketing-Teams fragen sich, welche Auswirkungen das Update auf automatisiert generierte Inhalte hat.
Um Nutzer/innen bei ihren Suchen zu unterstützen und möglichst „organische“ Treffer zu ermöglichen, ist das Google Helpful Content Update folgendermaßen ausgelegt:
Nachfolgend erfahrt ihr, wie ihr die Vorgaben des Google Helpful Content Updates in Maßnahmen umsetzen könnt und worauf ihr bei einer automatisierter Textgenerierung achten solltet.
Setzt du auf Automatisierung, um Inhalte wie SEO- oder Produkt-Texte zu produzieren?
Achte bei Content-Generierung darauf, dass die automatisiert erstellten SEO-Texte und Produktbeschreibungen qualitativ hochwertig und komplett fehlerfrei sind. Dies kann sich nicht zuletzt bei großen Textmengen als eine Herausforderung erweisen. Nur bei Texten, die von professionellen Automatisierungslösungen generiert wurden, kannst du dir sicher sein, dass relevante grammatikalischen Regeln berücksichtigt und nationale Compliance-Standards eingehalten werden. Zudem lässt sich Google von Textvarianten „überzeugen“, die sich nicht nur im Wortlaut, sondern auch durch Satzbau und Stil unterscheiden. Automatisiert generierte Texte können, wenn sie diese Voraussetzungen erfüllen, deutlich mehr inhaltliche Varianz, Geschwindigkeit und Flexibilität bieten. Ist die Qualität der maschinell erstellten Texte hoch genug, kann das Google Helpful Content Update diese nicht von menschlich verfassten Texten unterscheiden.
Wie granular ausgelegt sind deine Kategorie- und Produkt-Informationen?
Gerade Texte wie Produktbeschreibungen, die direkt vom Hersteller zur Verfügung gestellt werden, sind oft nur begrenzt aussagekräftig und wiederholen sich stark. Textautomatisierung kann dir dabei helfen, für einzelne Kategorien, Produkte und Angebotsvarianten zielgruppengenaue Beschreibungen zu erstellen, die alle wichtigen Informationen in einem ansprechenden Text verpacken. Durch die Individualität – kein Text entspricht dem anderen – gehst du sicher, das Duplicate Content vermieden wird und deine Kundinnen und Kunden die Informationen erhalten, nach denen sie suchen.
Verfügst du über strukturierte Daten und bist du in der Lage, einzigartige Inhalte zu generieren?
Automatisierungstools helfen dir dabei, hochgradig personalisierte Produktseiten zu erstellen, die auf Conversion ausgelegt sind. Dadurch vermeidest du Clickbacks und verbesserst die User Experience deiner Website grundlegend. Hierbei sind die Informationen auf deiner Website allerdings nur so überzeugend wie die Daten, mit denen du für deine Produktinformationen arbeitest. Stelle deshalb sicher, dass du auf eine ganzheitliche und gut strukturierte Datengrundlage zurückgreifst, etwa durch ein Product Information Management System (PIM), bevor du die Inhalte für deine Websites und neue Einzelseiten erstellst.
Wie zielgruppengenau legst du deine Website-Inhalte bereits aus?
Schau dir deine Zielgruppen genau an, bevor du entscheidest, welche Inhalte du auf deinen Websites platzierst. Lösungen zur automatisierten Textgenerierung unterstützen dich dabei, durchgängig eine einheitliche Tonalität zu finden und einen konsistenten Markenauftritt zu realisieren. Durch solche Lösungen kannst du stets hochwertigen Content produzieren – und diesen genau auf deine Zielgruppen auslegen. Überlege dir, welche Kundinnen und Kunden du ansprechen möchtest, welche Bedürfnisse sie haben und welche Informationen sie erwarten, um sich für den Kauf deiner Produkte zu entscheiden. Damit bist du auch nach dem Google Helpful Content Update auf der sicheren Seite.
Spiegeln deine SEO- und Produkt-Texte Know-how aus erster Hand wider?
Ohne eine zuverlässige Datengrundlage bzw. genügend Produkt-Informationen ist die Textautomatisierung wenig erfolgsversprechend. Wichtig ist, dass du beim Erstellungsprozess Fachwissen und Hintergründe einfließen lässt, um die konkrete Nutzung und den Kontext der Produkte oder Dienstleistungen zu vermitteln. Deshalb ist es unerlässlich, dass du über Daten verfügst, um deinen Kundinnen und Kunden relevante und korrekte Informationen zu vermitteln. Andernfalls riskierst du, dass dein Content vom Google Helpful Content Update als nicht originär bewertet wird und entsprechend herabgestuft wird. Denn SEO- und Produkt-Texte ohne eine detaillierte Datengrundlage wirken schnell unseriös und wenig vertrauenerweckend.
Sind deine Inhalte bereits auf die Suchintention von Interessenten ausgelegt?
Potenzielle Kundinnen und Kunden sind irritiert, sofern sie nach Informationen lange suchen müssen, Inhalte schwer auffindbar sind oder schlicht irreführende Informationen an der falschen Stelle angeboten werden. Zugleich führen komplexe oder an falsche Zielgruppen adressierte Texte dazu, dass sich Website-Besucher/innen nicht ausreichend über das gewünschte Thema informiert fühlen. Dem kannst du entgegensteuern, indem du deine Interessenten fest im Fokus behältst und mit Personas arbeitest. Überlege was die Interessenten lesen möchten und was nicht – und messe welche Suchmaschinen-Inhalte am besten performen. Maßgeblich ist, dass dein Content eine hohe Qualität aufweist, angemessen ist und echte Mehrwerte bietet, indem die Informationsbedürfnisse deiner Nutzer/innen aufgegriffen werden und diese zur Suchintention passen.
Wie ausgefeilt ist die User Experience auf der Informationsebene?
Im Idealfall ist dein Content so attraktiv, zielgruppengenau und informativ, dass die Website-Besucher/innen bei dir bleiben und nicht den Weg zurück zur Google-Suche gehen. Deshalb sind ein ausreichender Informationsumfang und einfach auffindbare Beschreibungen so wichtig. Hierbei kommt wiederum die automatisierte Textgenerierung ins Spiel, um fokussierte und klar strukturierte Texte zu erstellen, die fehlerfrei und in einem einheitlichen Duktus verfasst sind. Die Klarheit der Inhalte erleichtert es deinen Website-Besucher/innen, sich für den Kauf deiner Produkte zu entscheiden. Damit steigerst und beschleunigst du nicht nur die Website-Conversion, sondern bietest auch eine überzeugende Customer Experience.
Maschinell generierte Texte werden auch bei künftigen Google Updates im Fokus stehen. Hierbei ist maßgeblich, dass Google effektiv keinen Unterschied zwischen menschlich und automatisiert erstelltem Content macht, wenn dieser qualitativ hochwertig ist. Vielmehr geht es um die Güte und die Varianz der Texte, da Google und ganz besonders seine Nutzer/innen auf inhaltlich wertvollen und formal korrekten Content angewiesen sind. Google belohnt Websites, die auf ihre Nutzer/innen eingehen. Die individuelle Suchintention sollte deshalb immer im Mittelpunkt jedes Content-Erstellungsprozesses stehen – und unterschiedlichste Suchanfragen sollten textlich abgebildet werden.
Kurzum: Auch das Google Helpful Content Update kann nicht zwischen automatisiert und menschlich erstellten Inhalten unterscheiden. Es geht zuallerst um die textliche Qualität und Varianz.
Für Fragen und weitere Informationen zum Google Helpful Content Update und Textautomatisierung stehen wir gerne zur Verfügung. Sprich uns einfach an – wir melden uns gerne bei dir!