Blog   

Content Automation: Warum jeder Publisher Themen-Management braucht?

Teilen

Die Erfolgsgeschichten von FAZ und DAZ machen es vor: KI-basierte Automatisierung führt zu nachhaltigen Sichtbarkeitsgewinnen. Für Publisher sind Top-Platzierungen in den Suchmaschinen ausschlaggebend für Online-Reichweite und unternehmerischen Erfolg. Deren digitale Strategien verabschieden sich zunehmend von einer Finanzierung durch Anzeigen und konzentrieren sich auf die Monetarisierung des eigenen Contents: Durch Paid Content und Abo-Modelle sollen aus Lesern zahlende Kunden werden. Content Automation spielt bei Erreichung dieses Ziels eine entscheidende Rolle.

Das digitale Produkt der Medienschaffenden besteht nicht mehr allein durch journalistisches Können, vielmehr sollten Redaktionen das datenbasierte Arbeiten in ihre Praxis aufnehmen. Retrescos Automatisierungstools setzen durch die Kombination von Natural Language Processing und Machine Learning Algorithmen genau an dieser Stelle an: Das Themenmanagement-System (TMS) erlaubt Online-Redakteuren und SEO-Experten durch die semantische Analyse des gesamten Content-Bestands relevante Beiträge mit nur wenigen Klicks zu einer eigenständigen Themenseite zu gruppieren. Manuell wie automatisiert ist das Hinzufügen neuer, relevanter Artikel zu bestehenden oder die Kreation zusätzlicher Themenseiten flexibel möglich. Deren zielgruppenspezifische Erstellung entlang der aktuellen Nachfrage wird durch eine integrierte Trendanalyse garantiert. Zudem stärkt eine bedarfsorientierte Ausspielung die digitale Reichweite des Online-Angebots und erfüllt die Bedürfnisse der Zielgruppe. Die Sichtbarkeit der relevanten Inhalte steigt – nicht nur beim User, sondern auch bei Google & Co.

Das TMS birgt das Potenzial, das Monetarisierungsziel der Publisher maßgeblich voranzutreiben. Die folgenden Funktionen und Ideen demonstrieren, wie sich noch mehr aus dem Tool zur intelligente Inhaltsausspielung herausholen lässt:

1. Neue Formate: Die riesige Nachfrage nach Podcasts bricht nicht ab

Kunden statt Leser, so lautet das Ziel. Zum Leidwesen der Publisher beschränken sich die meisten Konsumenten derzeit jedoch darauf, eines oder nur wenige digitale Abonnements abzuschließen – Entertainment erhält dabei den Vortritt vor News. Glücklicherweise stellen Podcasts nicht nur eine sinnvolle Verbindung der beiden Welten dar, sondern erfahren auch eine durchweg steigende Nachfrage. Bisher entgeht der begehrte Audio-Content aber semantischen Automatisierungsmöglichkeiten. Das muss nicht sein: genauso wie für Artikel, funktioniert die semantische Anreicherung auch für Transkripte von Podcasts oder Videos. So kann das TMS auch Podcasts und weitere Audiomedien semantisch klassifizieren und gezielter verwerten.

2. Meta-Optimierung: Aussagekräftige Titel für optimierte Sichtbarkeit

Die aktuelle Nachfrage identifizieren, das eigene Angebot anpassen und gezielt an die Leserschaft vermitteln – darin liegen klassische Herausforderungen der Medienwelt. Die Titelzeile wird damit ein ausschlaggebenden Erfolgskriterium: sie muss nicht bloß ansprechend formuliert sein, sondern auch mit der Eingabe des Suchenden übereinstimmen. Je nach Ressort und Interesse können die Erwartungen – und damit die Eingaben – der Leser jedoch weit auseinandergehen. Um stets den Nerv des Lesers zu treffen, lassen sich Templates für Meta-Titel und -Beschreibung der identifizierten Zielgruppen im TMS hinterlegen und automatisch anwenden.

3. Mehr Audience Engagement durch relevante Empfehlungen

Personalisierte Leseempfehlungen optimieren das Nutzererlebnis und verlängern die Verweildauer. Basierend auf der semantischen Analyse kann das TMS Artikel nicht nur auf relevanten Themenseiten bündeln, sondern dem Leser außerdem passgenaue Empfehlungen für verwandte Beiträge geben. Neben Themennähe berücksichtigt das TMS je nach strategischer Ausrichtung auch weitere Parameter zur Verstärkung des positiven Effekts:

  • Das TMS kann die Ausspielung besonders wertiger Artikel, die sich hinter der Paywall befinden, bevorzugen, um dem Nutzer verstärkt Anreize zu geben, sich für das Bezahlmodell zu entscheiden.
  • Performante Artikel erhalten einen zusätzlichen Push, wenn die Recommendations sich flexibel an zuvor definierten KPIs, wie „meistgelesen“ oder „meistgeteilt“, orientieren.
  • Zur Stärkung der regionalen Berichtserstattung lassen sich, sofern vorhanden, Geo-Informationen nutzen, um Artikel nach geographischer Relevanz auszuspielen.

4. Aktivierung durch personalisierte Newsletter

Statt nur reaktiv Inhalte zu empfehlen, erlaubt das TMS die Aktivierung der Nutzer durch manuelle Push-Nachrichten oder Newsletter. Auf Basis vom individuellen Nutzerinteresse, abgeleitet beispielsweise anhand bereits gelesener Artikel, können passende Beiträge im TMS abgefragt werden und Push-Newsletter mit relevantem Content verschickt.

Medienunternehmen, die ihren Lesern das rundum beste Erlebnis bereiten können, wandeln sie in langfristige Kunden um. Content Automatisierung leistet einen wichtigen Beitrag in diesem Prozess.

Zurück zur Newsübersicht