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Karsten Kynast
Senior KI Manager
Die Diskussion um Künstliche Intelligenz (KI) hat in Deutschland eine neue Qualität erreicht. Die aktuelle Bitkom-Studie „KI in Deutschland – Perspektiven aus Bevölkerung und Unternehmen“ zeigt deutlich: 86 Prozent der Unternehmen, die generative KI nutzen oder deren Einsatz planen, bevorzugen KI-Lösungen aus Deutschland. Zum Vergleich: Anbieter aus den USA werden von 64 Prozent, Anbieter aus der EU von 48 Prozent der Befragten genannt.
Die Gründe für diese Präferenz sind vielfältig: Datenschutz, rechtliche Sicherheit und digitale Souveränität spielen eine zentrale Rolle. Mit dem Inkrafttreten des europäischen AI Acts im vergangenen Jahr wächst der Wunsch nach Anbietern, die diese aus dem europäischen Kontext heraus verstehen und technologisch souverän umsetzen können.
Auch die Computerwoche berichtet: Die deutsche Industrie ist zurückhaltend gegenüber nicht-deutschen KI-Anbietern. „KI Made in Germany“ gilt längst nicht mehr nur als eine Alternative zu US-Angeboten, sondern als Garant für Verlässlichkeit, Transparenz und Compliance.
Ein Beispiel für diese Entwicklung ist die Initiative DataHub Europe, ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Bahn und Schwarz Digits. Ziel ist der Aufbau einer Plattform, auf der KI-Modelle rechts- und DSGVO-konform trainiert werden können, auf Basis von Daten aus der europäischen Industrie und Medienlandschaft. Entstehen soll ein offenes Ökosystem, das unabhängig von Google, OpenAI und Co. Vertrauen in Künstliche Intelligenz stärkt und Innovation in einem sicheren, europäischen Umfeld fördert. Aktuell arbeitet die Initiative daran, relevante Use Cases zu identifizieren und zu priorisieren.
(Bild erstellt mit Hilfe von ChatGPT, OpenAI)
Ebenso spannend ist die Entwicklung von MISSION KI, einer nationalen KI-Initiative, die sich der Förderung gemeinsamer Standards, der besseren Datenverfügbarkeit und dem wirtschaftlichen Einsatz von KI widmet. Ziel ist es, Deutschland und Europa als souveränen KI-Standort zu etablieren und dabei eine Balance zwischen Innovation und Regulierung zu schaffen.
Wie die Marketing Börse berichtet, sieht die Wirtschaft KI-Lösungen als Schlüsseltechnologie für künftiges Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum. Unternehmen fordern, dass Deutschland im internationalen KI-Wettlauf nicht nur mitspielt, sondern aktiv gestaltet. Die Bitkom-Studie zeigt: Bereits 36 Prozent der Unternehmen nutzen KI, weitere 47 Prozent planen ihren Einsatz, ein deutliches Signal für den Trend zur Automatisierung durch KI.
Als Berliner Unternehmen mit langjähriger Erfahrung in der Automatisierung durch KI entwickelt Retresco passgenaue KI-Lösungen für Medienhäuser und Verlage. Ob bei der automatisierten Themenbündelung und Teaser-Generierung, interaktiven Frage-Antwort-Systemen auf Basis verlagsinterner Inhalte oder der Textproduktion in Echtzeit – Retresco steht für Transparenz, Datenschutz und technologische Exzellenz.
Unsere Anwendungen entstehen in Deutschland, mit einem tiefen Verständnis für journalistische Prozesse, redaktionelle Qualität und die Anforderungen moderner Content-Strategien. Damit ermöglichen wir Medienunternehmen, ihre redaktionellen Workflows effizienter zu gestalten und zugleich Qualität, Reichweite und Personalisierung entlang der digitalen Wertschöpfungskette zu entwickeln.
Die Bitkom-Zahlen machen deutlich: Die deutsche Wirtschaft ist bereit für Künstliche Intelligenz, aber sie will sie auf eigenen Füßen. „KI Made in Germany“ ist dabei weit mehr als ein Herkunftssiegel, es steht für Qualität, Sicherheit und digitale Souveränität.
Retresco verkörpert diese Werte und bietet KI-Lösungen, die Medienhäuser und Verlage dabei unterstützen, ihre Inhalte zukunftssicher, effizient und verantwortungsvoll zu automatisieren.
Du hast Fragen oder Anmerkungen? Sprich uns an – unsere KI-Expert:innen melden Sie gerne bei dir!