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KI-basierte Google-Suche in 120 Ländern ausgerollt: Text-Automation entscheidend für künftiges SEO

Foto von Daniel Niedermayer

Daniel Niedermayer

Chief Sales Officer, Retresco

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Seit seiner Gründung arbeitet Google daran, nicht nur eine Suchmaschine, sondern eine Antwortmaschine zu werden. Mit der Einführung der Search Generative Experience (SGE), die auf innovativen, generativen KI-Funktionen basiert, beginnt ein neues und spannendes Kapitel in diesem übergeordneten Plan. Diese neue Suche spielt eine entscheidende Rolle in der Verwirklichung dieser Vision.

Blogbeitrag Google SGE: Roll out in 120 Ländern. Abbildung einer vernetzen Weltkarte.

Seit dem 8. November ist die neue Suchfunktionalität in 120 Ländern ausgerollt. In den Genuss der neuen KI-Suche kommen u. a. Länder wie Mexico, Brasilien, Südkorea, Indonesien, Nigeria, Kenia und Südafrika. Ausgespart bleibt allerdings bis auf Weiteres neben Großbritannien und der Schweiz auch der gesamte EU-Raum – also auch Deutschland und Österreich. Es liegt nahe, dass eine oder mehrere die folgenden Begründungen hinter dem verzögerten Rollout stehen:

Dazu sei auch gesagt, dass die neue KI-Suche aktuell NICHT allen Nutzer/innen zur Verfügung steht, sondern via Search Labs aktivierbar ist. Interessent/innen müssen sich also dafür freischalten lassen. Der Zugriff erfolgt via dem Chrome Desktop bzw. der App.

Neue Möglichkeiten durch Follow-up Fragen

Der SEO-Experte Barry Schwartz hat auf Search Engine Land eine erste Einschätzung zu den neuen Möglichkeiten gegeben. Besonders spannend sind dabei die Follow-up Fragen:

Die Interaktion der Nutzer/innen auf Suchseiten könnte sich völlig neu organisieren, was direkte Auswirkungen auf das E-Commerce-Geschäft hätte. Dank der Implementierung von Follow-Up Fragen, verbleiben Nutzer/innen direkt auf der Suchergebnis-Seite (SERP) und erkunden Produkte oder Themen, ohne die Suche zu verlassen. Dies wird durch die Anzeige der ursprünglichen Suchanfrage ermöglicht, die weitere, darauf aufbauende Fragen anstößt und damit den individuellen Kaufwunsch der Nutzer/innen aufgreift.  

Diese Herangehensweise birgt eine Herausforderung für E-Commerce-Betreiber/innen: Statt von Shop zu Shop oder zur Produktübersichtsseite zu springen, können User/innen nahtlos Informationen erhalten und das richtige Produkt finden, ohne die Suchseite zu verlassen. Das Resultat werden weniger Touchpoints mit den Kund/innen sein, die nur noch auf den Produktedetailseiten (PDP) stattfinden. Hier liegt die Verantwortung bei den E-Commerce-Betreiber/innen, attraktiven und überzeugenden Content bereitzustellen, der Nutzer/innen konvertiert und bindet.

Aktuell befindet sich das Unternehmen noch in einer Lernphase, in der es in immer mehr Ländern experimentiert, wie es sein Geschäftsmodell erfolgreich integrieren kann. Dies beinhaltet vor allem die Herausforderung, wie es die Kosten für die neue Suche im Rahmen halten kann, da KI-basierte Suchanfragen etwa zehnmal teurer sind als normale Suchanfragen.

Trotzdem müssen sich Publisher als auch E-Commerce-Unternehmen mit dieser Thematik auseinandersetzen. Denn es besteht die Gefahr, dass es zukünftig nur noch einen Touchpoint mit potentiellen Kund/innen gibt: nachdem sie ein Produkt oder eine Produktkategorie bereits grundlegend in Augenschein genommen haben, springen sie möglicherweise nur noch auf die Produktdetailseite und fällen dort die Entscheidung, ob sie das Produkt erstehen wollen oder nicht. Deshalb muss genau dort dann alles perfekt sein, vom Produkt selbst über die Darstellung bis hin zum Content. Unternehmen brauchen also eine Strategie, um in dieser sich wandelnden Suchmaschinen-Landschaft erfolgreich zu bleiben und sich ihre SEO-Rankings zu sichern.

Wie sich die Suche verändert

Niemand kann genau vorhersagen, wie die neue SEO in der globalen Suche gestaltet wird. Was jedoch klar ist – historische Rankings werden aus dem direkt sichtbaren Bereich gedrängt, was bedeutet, dass hier erhebliche Umsatzverluste drohen.  

Google SGE Ranking. Abbildung eines Tablets mit Google Screenshot.

Historische Top-Platzierungen in der organischen Suche wandern in den nicht sichtbaren Bereich der SERP.

Gleichzeitig ist ungewiss, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um in der Suchbox platziert zu werden. Jedoch ist eines sicher - ohne qualitativ hochwertigen Content, der die Absichten der Suche trifft und die wichtigsten Fragen der Nutzer beantwortet, wird es nicht funktionieren. Marketing-, Content- und SEO-Teams, die diese neuen Gegebenheiten ignorieren und ihre Inhalte nicht überarbeiten, müssen mit gravierenden Einbußen in ihrem SEO-Ranking und ihrer Sichtbarkeit rechnen.

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