Blog   

Lösungen für den Longtail: Wie wird Content sichtbar?

Teilen

Große Mengen an Inhalten garantieren nicht automatisch die optimale SEO-Sichtbarkeit. Mit Content Automation lassen sich Potentiale effizient aktivieren.

Weltweit stellen Internetnutzer 5,6 Milliarden Suchanfragen bei Google – pro Tag. Mindestens genauso erstaunlich wie diese gigantische Zahl ist die Tatsache, dass die Maschinen von Google 15 – 20 Prozent der Anfragen zum ersten Mal registrieren, absolut also zwischen 840 Millionen und 1,1 Milliarden.

Nur knapp 14 Prozent der gesamten Anfragen bestehen aus einem oder zwei Begriffen, der Löwenanteil unter den Search Queries ist 3 oder mehr Wörter lang.

Zwar machen diese kurzen Anfragen ca. zwei Drittel des gesamten Suchvolumens aus. Doch der Wettbewerb unter den Top-Keywords ist besonders intensiv, weshalb Suchmaschinenexperten aller Branchen den strategischen Fokus daher bevorzugt auf die Nischen richten.

Willkommen im Longtail!

So funktioniert der Longtail

Ein ganz einfaches Beispiel illustriert das Konzept des Longtail in der Online-Suche.

Künstliche Intelligenz“ ist ein breites, sehr allgemeines Keyword. Durch das aktuelle Interesse an diesem Trendthema ist das Informationsangebot vielfältig und die vorderen Plätze in den Suchmaschinen durch bekannte Marken wie Wikipedia belegt.

Wer sich nun über Künstliche Intelligenz informiert, stößt nach den ersten überblicksartigen Darstellungen auf die spezifischen Aspekte und Fragestellungen des Feldes. Das Suchverhalten verschiebt sich, die Anfragen werden konkreter – und „longtailiger“.

Manche Anwender stillen mit der anschließenden Recherche auch weiterhin eher ein Informationsbedürfnis, zum Beispiel durch Suchen wie „Wohin führt Künstliche Intelligenz“. Andere Nutzer sind auf der Suche nach der Lösung eines Problems und geben Kombinationen von Begriffen ein wie „Natural Language Generation Anwendungen Verlage“.

An dem Punkt verdeutlicht sich das große Potential des Longtails. Je spezifischer die Anfrage des Suchenden, desto wahrscheinlicher wird es, dass ein Suchresultat den (vorläufigen) Endpunkt einer Recherche bildet und sich der Nutzer monetarisieren lässt.

Eine Branche, für die die Sichtbarkeit eigener Inhalte im Internet eine wichtige Säule des Geschäftsmodells ist und die sich andererseits besonderen Herausforderungen gegenüber sieht, ist die Medienbranche.

Konkret stellt sich für Medienhäuser die Frage:

Wie gelingt es, bestehenden redaktionellen Content effizient und nutzerorientiert zu verwerten und so die Sichtbarkeit im Internet weiter zu erhöhen?

Die Antwort: Content Automation.

Content Automation für Publisher

Redaktionelle Beiträge generieren Traffic: via Google News, über soziale Plattformen und nicht zuletzt durch die direkten Zugriffe der treuen Fans einer Medienmarke. Einer der wichtigsten Faktoren für nachhaltige Sichtbarkeit im Internet und damit Garanten für einen steten Zustrom von Besuchern sind die Platzierungen von Inhalten in den Suchmaschinen.

Als besonders performant und langlebig in den Suchergebnislisten haben sich Seiten erwiesen, die eine Vielzahl von Artikeln zu einem bestimmten Thema zusammenfassen. Nutzer schätzen den umfassenden Überblick auf solchen kuratierten Themenseiten und die Möglichkeiten, mit wenigen Klicks durch den Content inhaltlich tief in ein Thema einzutauchen.

Eine lange Verweildauer der User und weiterführende Klicks auf interne Verlinkungen sind wiederum für die Suchmaschine ein Zeichen für relevanten Inhalt. Google und Co. honorieren die Nutzersignale mit guten Rankings.

Für Publisher bieten Themenseiten eine Vielzahl von Vorteilen: Themenseiten generieren Sichtbarkeit und Traffic, tragen zur Nutzerbindung bei und schaffen so die Voraussetzungen für eine zielgerichtete Monetarisierung von Inhalten. Eine Reihe von Medienhäusern mit regionalen bzw. überregionalen Zielgruppen hat bereits Lösungen implementiert, die Beiträge effizient zweitverwerten.

Effizienz ist in diesem Zusammenhang ein zentraler Aspekt. Angesichts von Hunderttausenden Beiträgen kann die Erstellung von Themenseiten keine rein redaktionelle Aufgabe sein, der Prozess lässt sich nur durch Automatisierung wirtschaftlich sinnvoll abbilden. Eine innovative und ressourcenschonende Lösung zur Content Automation bietet das Themenmanagement-System (TMS) von Retresco.

Inhalte in Echtzeit

Im TMS analysiert Natural Language Understanding den gesamten Contentpool eines Publishers semantisch, extrahiert relevante Informationen und nutzt diese zur Kategorisierung der Artikel. Zu einem aktuell relevanten Thema kann mit wenigen Klicks – oder sogar vollautomatisiert – eine Themenseite erstellt werden. Welche Themen besonders nachgefragt sind, findet das TMS dabei durch integrierte Trendanalysen automatisch heraus. Auf diese Weise lassen sich nahezu in Echtzeit Inhalte erstellen, die brandaktuelle Longtail-Suchanfragen abdecken. Das TMS ermöglicht somit den Umschwung von einer Human-driven zu einer Data-driven Ausspielung von relevanten Inhalten und der Aktivierung des Contents.

In der Praxis lassen sich die positiven Effekte der Anwendung anhand von Zahlen belegen. So konnte etwa ein führendes deutsches Nachrichtenangebot die SEO-Sichtbarkeit in den Ergebnislisten von Google nach Einführung des Themenmanagement-Systems zeitweise mehr als verdoppeln.

Zurück zur Newsübersicht